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Le Pays de la Zorn lässt im Museum Mémoire et Paix die Militärgeschichte wieder aufleben
Eine außergewöhnliche Sammlung zeichnet mehr als ein Jahrhundert zeitgenössischer Konflikte nach, vom Ersten Weltkrieg bis zu den jüngsten Einsätzen in Übersee.
Anlässlich des Internationalen Museumstages steht das Museum Mémoire et Paix du Pays de la Zorn in Hochfelden im Mittelpunkt. Die vom Verein ARCHE unterstützte und von der Kuratorin mit Leidenschaft gestaltete neue Dauerausstellung lässt den Besucher in das Herz der französischen Militärgeschichte vom 20.
In Hochfelden erhält die Pflicht, sich zu erinnern, eine neue Dimension.
Mit Unterstützung des Vereins ARCHE wird das Museum Mémoire et Paix du Pays de la Zorn demnächst eine ganz neue Dauerausstellung präsentieren. Ziel ist es, die Geschichte eines Jahrhunderts Militärgeschichte anhand einer einzigartigen Sammlung authentischer Uniformen, Gegenstände, Waffen und Dokumente zu erzählen, die ein leidenschaftlicher Mann, Herr Guckert, in mehr als vierzig Jahren zusammengetragen hat.
“Die Idee, ein Museum zu eröffnen, ist mir schon lange im Hinterkopf. Die Verfügbarkeit der Räumlichkeiten des Museums in Hochfelden hat es mir ermöglicht, dieses Projekt zu verwirklichen und meine Sammlung zu präsentieren”,erklärt der Mann, der heute Kurator des Museums ist. Der aus einer Militärfamilie stammende Guckert widmet sich seit vier Jahrzehnten dem Erforschen, Sammeln und Bewahren seltener, geschichtsträchtiger Gegenstände.

Eine beeindruckende historische Tour
Die Ausstellung beginnt mit einem Rückblick auf den Ersten Weltkrieg und die Entwicklung der französischen Militärkleidung. Sie setzt sich mit dem Zweiten Weltkrieg fort und konzentriert sich auf die Kommandos, die an der Landung in der Normandie und der Provence teilnahmen. Zwei emblematische Figuren stehen im Mittelpunkt: ein Soldat der Ersten Französischen Armee von General de Lattre de Tassigny und ein anderer der 2. gepanzerten Division von General Leclerc.
Das Interesse des Museums beschränkt sich jedoch nicht nur auf die beiden großen Weltkonflikte. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es auch jüngere und oft vergessene Episoden der französischen Militärgeschichte beleuchten will. “Ich denke, es ist wichtig, nie zu vergessen, dass viele unserer jungen Soldaten in Indochina und Algerien gefallen sind”,sagt Herr Guckert. Die Besichtigungstour erstreckt sich auch auf Kolonialkriege und Auslandseinsätze wie die auf dem Balkan und im Irak.
Zu jeder Uniform und zu jedem Ausstellungsstück gibt es eine Erläuterung, so dass man in den historischen Kontext eintauchen kann. Diese Liebe zum Detail verleiht dem Museum einen echten pädagogischen Wert, sowohl für Geschichtsinteressierte als auch für Schulkinder oder Touristen auf der Durchreise.

Ein lebendiges Museum im Dienste der Erinnerung
Neben der Dauerausstellung soll das Museum für Erinnerung und Frieden ein echter Ort der Vermittlung werden. “Wir werden gelegentlich Ausstellungen, Kulturforen und Treffen zum Thema Erinnerung organisieren”,erklärt der Kurator. Führungen werden nach Vereinbarung angeboten, so dass jeder das Museum unter den bestmöglichen Bedingungen entdecken kann.
Die offizielle Eröffnung ist geplant, sobald die Installation der Sammlung abgeschlossen ist und die Sicherheitskommission bestanden hat. Das Museum wird dann vom 1. Mai bis zum 31. Oktober jeweils mittwochs und sonntags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet sein.

Schlussfolgerung
Durch die Authentizität der Exponate, den Reichtum an historischen Inhalten und das unermüdliche Engagement des Museumsleiters verspricht das Museum für Erinnerung und Frieden Hochfelden ein noch nie dagewesenes Eintauchen in die französische Militärgeschichte. Ein Ort des Gedenkens, aber auch der Emotionen, der die Kämpfer von gestern und heute würdigt. Ein Ereignis, das man am Internationalen Museumstag nicht verpassen sollte… und darüber hinaus.

#visitlebeaujardin
