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Porträt des Monats November: Maxime Béjean, ein Gastgeber, der sich für nachhaltigen Tourismus engagiert
In Gingsheim hat sich Maxime Béjean gerade in ein neues Abenteuer alsBeherbergungsbetrieb gestürzt. Als Inhaber eines neu eröffneten möblierten Beherbergungsbetriebs hat er beschlossen, am Programm Territoire Durable (Nachhaltiges Territorium) teilzunehmen, das vonARTGE in Zusammenarbeit mit den Fremdenverkehrsämtern durchgeführt wird. Mit seiner Leidenschaft für sein Dorf, seinem Sinn für Gastfreundschaft und seinem Engagement für die Umwelt öffnet er uns die Türen seiner Herberge und teilt seine Vision von einem umweltfreundlicheren Tourismus.
Eine in der Natur verwurzelte Karriere
Mit seinen 35 Jahren ist Maxime Béjean kein Unbekannter in der Welt der Pflanzen. Er ist für die Grünflächen in Schiltigheim zuständig und hat als einfacher Angestellter angefangen, bevor er in der Gemeinde aufstieg. Durch seine tägliche Arbeit ist er natürlich für die Probleme der Umwelt und der Lebensqualität sensibilisiert worden.
Diese Erfahrung hat ihn dazu bewogen, ein persönliches Projekt zu entwickeln, das mit dem Empfang von Besuchern und der Förderung der Region verbunden ist. Die Idee eines Gästehauses hatte er schon lange im Hinterkopf. “Wie könnte man das Dorf wiederbeleben? Es gab die Idee eines Bistros, die Idee einer Herberge… Wir waren uns nicht sicher. Dann ergab sich die Gelegenheit, und zusammen mit meiner Frau sagten wir: Lass uns loslegen”, erzählt er begeistert.
Ein Familienhaus, das in ein möbliertes Ferienhaus umgewandelt wurde
Nach einem Jahr Arbeit eröffneten Maxime und seine Frau im August 2025 ihre Herberge. Das Abenteuer begann in einem Nachbarhaus, das leicht zu renovieren war und viel Potenzial bot. Die Arbeiten wurden vollständig von dem Ehepaar durchgeführt, mit der unschätzbaren Hilfe ihrer Familie und Freunde.
Das Gebäude hat auch eine Geschichte: Als ehemalige Tischlerei hat es die Seele eines handwerklichen Ortes bewahrt und ist gleichzeitig zu einem einladenden Kokon für Besucher geworden. Viele der Möbel stammen aus dem Haus oder wurden gebraucht gekauft, um ihnen ein zweites Leben zu geben. Einige der Möbel wurden sogar vom ehemaligen Besitzer, einem gelernten Schreiner, in seiner eigenen Werkstatt hergestellt.
Die möblierte Unterkunft bietet Platz für sechs bis acht Personen in einer ruhigen, familiären Atmosphäre. “Es ist ein Haus für die ganze Familie, mit eigenem Außenbereich, in einer ruhigen Umgebung. Es ist ideal, um sich zu entspannen und eine ruhige Umgebung zu genießen”, sagt der Eigentümer.
Die Lage ist ein großer Vorteil: zentral gelegen, bietet es einen einfachen Zugang zu Straßburg, Haguenau und Saverne, so dass die Besucher einen privilegierten Zugang zu den großen Städten haben, während sie in einer ruhigen Umgebung wohnen.
Engagiert für einen verantwortungsvollen Tourismus
Die ökologische Dimension war von Anfang an ein wesentlicher Bestandteil des Projekts. Es war nur natürlich, dass Maxime Béjean sich dem Programm Territoire Durable anschloss. “Wir haben uns schon immer Gedanken über die Umwelt und die Ökologie gemacht. Von Anfang an wollten wir einen ökologischen Ansatz verfolgen. Als mir der Weg der nachhaltigen Territorien angeboten wurde, habe ich sofort zugesagt. Ich wollte mein Wissen vertiefen und unterstützt werden”, erklärt er.
Das Programm, das vonARTGE und den Fremdenverkehrsämtern initiiert wurde, bietet Beherbergungsbetrieben Schulungen und praktische Ratschläge, wie sie ihre Auswirkungen verbessern können. “Wir haben Führer, die uns viele Ideen und Projekte zeigen. Das ist wirklich schön”, fügt er hinzu.
Konkrete Schritte zu einem grüneren B&B
An Initiativen in diesem Bereich mangelt es nicht. Bei der Bewirtschaftung organischer Abfälle geht es um… Hühner! “Alle organischen Abfälle gehen zu den Hühnern. Wir haben sogar ein Plakat aufgehängt, das erklärt, was man ihnen nicht geben sollte”, erklärt er.
Alle Glühbirnen sind jetzt LED, und energieverbrauchende Geräte wie Heizung und Warmwasser sind angeschlossen. So kann der Verbrauch an die Anzahl der Bewohner angepasst werden: Ein Paar oder eine Gruppe von acht Personen haben unterschiedliche Bedürfnisse. ” Man kann den Verbrauch wirklich an die Nutzung anpassen, was sehr praktisch ist”, unterstreicht er.
Für die Instandhaltung verwendet die Familie Béjean jetzt selbst hergestellte Haushaltsprodukte, die sie im Rahmen des Kurses “Nachhaltiges Territorium” gelernt hat.
Aber die Gastgeber haben nicht die Absicht, dabei stehen zu bleiben. Die Idee ist, während des Duschens drei Minuten lang Musik zu spielen, um die Reisenden zu ermutigen, ihren Wasserverbrauch zu reduzieren, aber ohne Zwang”.
Unterstützung der lokalen Wirtschaft und der Region
Für Maxime Béjean geht es beim nachhaltigen Tourismus nicht nur um Energie oder Abfall. Es geht auch darum, das lokale Know-how zu präsentieren. Auf diese Weise wird jeder Aufenthalt zu einem Tor zur Region. “Bei der Ankunft bieten wir den Gästen eine Flasche Crémant vom Weingut Bohr und Pralinen aus der Schokoladenfabrik des Dorfes an. Auf diese Weise wollen wir die Gäste dazu anregen, die Umgebung zu entdecken”, erklärt er.
Dieser Ansatz trägt dazu bei, die Beziehungen zwischen den Besuchern und den lokalen Akteuren zu stärken und gleichzeitig unnötige Reisen zu vermeiden. Das ist ein positiver Kreislauf, von dem die lokaleWirtschaft profitiert.
Ein herzliches Willkommen, der Schlüssel zum Erfolg
Seit seiner Eröffnung hat das Ferienhaus bereits zahlreiche Besucher angezogen. Die Rückmeldungen sind enthusiastisch, vor allem über den persönlichenEmpfang. “Eine Sache, die oft angesprochen wird, ist der herzliche Empfang. Die Hühner mit ihren frischen Eiern am Morgen sind sehr beliebt. Wir erklären unseren nachhaltigen Ansatz, ohne ihn aufzudrängen, und die Leute schätzen das”, sagt er.
Das Kompliment, das ihn am meisten berührt, ist dasjenige, das er regelmäßig hört: “Man fühlt sich wie zu Hause”. Das ist ein Zeichen dafür, dass die freundliche, familiäre Atmosphäre, die die Besitzer wollten, tatsächlich vorhanden ist.
Andere Webhosts inspirieren
Maxime Béjean möchte auch anderen Projektträgern den Weg weisen. Sein Rat ist praktisch und verständlich: “Ich empfehle Kalkputz. Er ist preiswert, leicht abwaschbar, umweltfreundlich und sorgt für ein authentisches Aussehen”. Er weist jedoch darauf hin, dass Kalk sogar noch preiswerter ist, wenn man die Arbeiten selbst durchführt, wie es in seinem Ferienhaus der Fall war.
Er ist der Meinung, dass nachhaltiger Tourismus nicht nur etwas für Eingeweihte ist, sondern zur Norm werden kann, wenn wir die Dinge Schritt für Schritt angehen und einfache Gesten anwenden.
Ein friedliches Zuhause, offen für die Zukunft
Abschließend beschreibt Maxime Béjean seine Herberge als “ein ruhiges Haus, ideal um sich zu entspannen und eine Woche in Ruhe zu verbringen, aber dennoch nah und zentral”.
Gemeinsam mit seiner Frau blickt er mit Gelassenheit und Ehrgeiz in die Zukunft, überzeugt davon, dass touristische Unterkünfte Komfort, Authentizität und Respekt für die Umwelt miteinander verbinden können.
Das Porträt im November stellt einen leidenschaftlichen und engagierten lokalen Akteur vor. Das meublé de tourisme von Maxime Béjean, das als freundliche und nachhaltige Unterkunft konzipiert wurde, ist ein perfektes Beispiel für den Übergang zu einem verantwortungsvolleren Tourismus.
Die Geschichte von Maxime Béjean zeigt, dass sich Ökologie und Gastfreundschaft harmonisch ergänzen können, indem sie den Besuchern ein bereicherndes Erlebnis bieten und gleichzeitig die Ressourcen der Region schonen.
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